Einen Blogartikel zu schreiben ist nicht wirklich kompliziert. Schwieriger wird es jedoch Texte für einen Blog zu erstellen, die bei den Lesern auch wirklich gut ankommen, geteilt werden und am besten auch noch viral gehen. Aber von welchen Faktoren ist es abhängig, dass ein Beitrag interessant ist? Neben dem eigentlichen Inhalt und der Länge ist vor allem die Struktur von großer Wichtigkeit. Auf was genau hinsichtlich der Struktur zu achten ist, erläutern wir in diesem Beitrag ausführlich.
Warum sollte ein Beitrag gut strukturiert werden?
Ein Blogbeitrag soll Leser erreichen. Sie sollen am Inhalt gefesselt werden und Spaß beim Lesen haben. Langweilige Texte ohne Mehrwert, ohne wirklichen Nutzen haben keine Chancen, bei Nutzern als gut betitelt und geteilt zu werden. Schon die Überschrift muss einladend und spannend gestaltet sein. Ist erst einmal die Neugierde geweckt, bietet der Content viele hilfreiche Infos und stimmt dann noch die Struktur, werden sich die Leser sicherlich weiter in den Text vertiefen. Mit einer gut scanbaren Struktur werden die Leser bei Laune und auf der Seite gehalten, was letztlich Sinn der ganzen Übung ist. Die Absprungrate wird durch einen gut strukturierten Blogbeitrag mit hilfreichen Inhalten so gering wie möglich gehalten.
Das Ziel ist es, dem Leser spannenden, gut strukturierten und leicht verständlichen Inhalt zu liefern, um ihn lange auf der Seite zu halten und letztlich zu einer Conversion zu bewegen.
Springen Leser direkt wieder ab, kann es an verschiedenen Faktoren liegen. Entweder haben sie sich etwas Anderes vorgestellt oder finden es zu langweilig. Oft liegt es jedoch an der Struktur des Textes, wenn Leser bereits nach dem ersten Überfliegen abspringen. User möchten durch den Artikel geführt werden und ohne großes Suchen die Informationen finden, die sie sich wünschen. Es bietet sich deshalb an, für die Nutzer ein Inhaltsverzeichnis mit allen wichtigen Inhalten zu erstellen. Damit ist ein schneller Überblick ebenso möglich, wie eine Vertiefung des Themas durch einen Klick.
Wie sieht die grundlegende Struktur für einen Blogartikel aus
Was genau definiert eine gute Struktur eines Blogartikels? Generell besteht ein Blogbeitrag aus Einleitung, Hauptteil und Schlusspassage. Die einzelnen Passagen sind im Prinzip selbsterklärend, was den Inhalt betrifft. Aber durch was zeichnen sich die einzelnen Abschnitte aus und worauf ist zu achten?
Einleitung | Hauptteil | Schluss |
• Kurz halten | • Gut unterteilen | • Zusammenfassung des Inhalts |
• Problem kurz aufgreifen | • Intensive Beschäftigung mit dem Problem | • Fazit |
• Lösungsansatz | • Problemlösungen vorstellen |
Diese Untergliederung ist sicherlich einleuchtend. Wichtig ist hierbei, dass der Content stimmig ist, Lösungen bietet und nicht abrupt aufhört. Eine gute Planung des Inhalts im Hauptteil ist also sehr wichtig. Doch bereits die Einleitung muss spannend gestaltet sein, damit die Leser überhaupt erst weiterlesen. User wünschen sich außerdem Lösungen für ein Problem und möchten durch den Blogartikel ordentlich informiert werden. Doch in der Praxis ist es häufig so, dass Texte ohne Mehrwert beziehungsweise ohne Problemlösung zu sehen sind. Das Ende vom Lied ist, der User springt ab, teilt den Beitrag nicht, konvertiert nicht und wird mit großer Wahrscheinlichkeit die Seite nicht wieder besuchen.
Welche FormatierungsElemente gehören zu einer guten Blogartikel-Struktur?
Neben der Grundstruktur sind außerdem unterschiedliche Formatierungselemente notwendig, um die Struktur aufzulockern, den User durch den Artikel zu leiten und die Highlights auf den ersten Blick zu präsentieren. Niemand hat Lust, einen langen Beitrag zu lesen, der inhaltlich nicht ordentlich strukturiert und formatiert ist. Durch verschiedene Gestaltungs- und Formatierungselemente ist es aber kein Problem, den Text Schwung zu geben und interessant zu machen. Als Format-Struktur werden die Elemente bezeichnet, die nicht fehlen dürfen, um den Lesern einen guten Blogartikel zu bieten. Hierzu zählen:
- Headline
- Teaser
- Zwischenüberschriften
- Bullet-Points
- Visuelle Elemente
- Verlinkungen
- CTA Button
Aber was genau beinhalten und bewirken diese Elemente? Wie sollten diese Formatierungs-Elemente zum Einsatz kommen? Nachfolgend ein detaillierter Überblick über die unterschiedlichen Inhaltsarten.
Eine gute Mischung aus verschiedenen Formatierungen und Gestaltungselementen darf nicht fehlen. Durch die individuelle Gestaltung wird der Beitrag erst richtig spannend, fesselt den Leser und berücksichtigt das unterschiedliche Lese- und Aufnahmeverhalten der einzelnen Personen.
CTA Button als Handlungsaufforderung
Ein Blogbeitrag kann noch so spektakulär sein, aber doch nicht zum Ziel führen. Vielleicht fehlt es an dem nötigen CTA Button, der als Handlungsaufforderung zu verstehen ist. CTA ist die Abkürzung von Call to Action und soll dem Leser mitteilen, was als Nächste zu tun ist und ihn zu dieser handlung auffordern. Durch den Button soll eine bestimmte Reaktion hervorgerufen werden. Denkbar sind beispielsweise folgende Aufforderungen:
• Rufen Sie uns an!
• Besuchen Sie uns – vereinbaren Sie einen Termin!
• Melden Sie sich für den Newsletter an!
• Jetzt eine Checkliste, Fact-Sheet oder E-Book herunterladen!
• Probieren Sie jetzt die Testversion aus!
Prinzipiell ist es so, dass eine Conversion das Ziel jeder Landing Page sein soll. Das eigene Unternehmensziel, dass sich der Leser beispielsweise anmeldet, etwas bestellt oder sich beraten lässt, soll durch den CTA Button erreicht, bzw. als teil des sales-funnels unterstützt werden. Erfahrungsgemäß ist es erfolgreich, die CTA Buttons in Sicht zu haben. Bei kleinen Beiträgen ist hierzu oft schon ein Button ausreichend. Handelt es sich jedoch um umfangreiche Beiträge, empfiehlt es sich je nach Textlänge mindestens zwei oder sogar drei Buttons ganz gezielt zu platzieren, damit der Leser stets bei Bedarf anklicken kann. Wir verfügen über das nötige Know-how, erstellen und optimieren Blogbeiträge mit allen wichtigen Features für kleine und mittlere Unternehmen.
Headline als Magnet
Eine gute Überschrift für ihren Blogartikel ist das A und O. Durch die Headline sollen die Leser neugierig auf mehr gemacht werden. Sie soll Aufmerksamkeit erwecken und dazu beitragen, dass sie den Blogbeitrag anklicken. Ebenfalls soll der User durch die Überschrift dazu animiert werden, weiterzulesen. Als optimale Headline gelten folgende Punkte:
• Leser neugierig machen
• Länge von maximal 60 Zeichen
• Kurzzusammenfassung in 6-8 Wörtern (Suchwort an erster Stelle)
Manchmal ist es gar nicht so einfach, die richtige Idee für eine spannende Headline zu kreieren, die Lust zum Weiterklicken macht. Headlines, die eine Problemlösung versprechen, kommen erfahrungsgemäß immer gut an und laden zum Anklicken ein.
Teaser für noch mehr Spannung
Unter einem Teaser verstehen wir ein kurzes Textelement, welches dazu beitragen soll, Spannung aufzubauen und den Leser noch neugieriger auf den Artikel zu machen. Im Prinzip ist es ein Element, das zum Weiterlesen animieren soll. Er wird als Vorschau angezeigt und ist deswegen so wichtig. Ist der Teaser wenig spannend gestaltet, werden Leser nicht neugierig und klicken demzufolge nicht weiter. Wikipedia bietet zu dem Begriff Teaser eine gute Erklärung, die hierzu alle wichtigen Informationen bietet.
Zwischenüberschriften für noch mehr Übersicht
Erfahrungsgemäß lesen viele Nutzer nur die Abschnitte, die sie auch wirklich interessieren. Es wird auch nicht jedes Wort gelesen. Stattdessen wird der Text gescannt und wichtige Punkte werden herausgefiltert. Durch Zwischenüberschriften erhalten die Leser direkt einen Überblick über den Inhalt des Textes und entscheiden, ob es sich für sie lohnt, weiterzulesen. Ist beispielsweise nur eine große Überschrift vorhanden, weiß der User zwar, um was es sich allgemein dreht. Doch er sieht nicht auf den ersten Blick, ob wirklich für sein spezielles Problem eine Lösung angeboten wird. Und niemand hat Lust, einen ewig langen Text zu lesen, der letztendlich nichts bringt. Für eine ordentliche Gliederung im Hauptteil bieten sich Zwischenüberschriften wie H2 und H3 an.
Bullet-Points nutzen und Text auflockern
Bullet-Points dürfen in einem guten Artikel nicht fehlen. Sie lockern die Struktur auf und lassen sich denkbar einfach scannen. In Bullet-Points gehören wichtige Fakten und Lösungen, die ansonsten im Text möglicherweise untergehen könnten. Diejenigen Abschnitte, die für den Leser nützlich sein könnten, können also ruhig als Aufzählungen erscheinen und den Blogartikel zusätzlich ein wenig aufpeppen. Die Bullet-Points sollten aber auch genial geschrieben sein. Folgende Punkte sind interessant:
• Schlank halten
• Abwechslungsreich gestalten
• Satzzeichen bei kompletten Sätzen nicht vergessen
• Längere Listen durch Textpassagen unterteilen
Ist die Liste an Bullet-Points unendlich lang, kann es schnell passieren, dass der Leser abspringt. Deswegen ist auch diesbezüglich eine gute Struktur notwendig. Es bietet sich an, nach vier bis fünf Punkten eine kleine Textpassage zu integrieren, die noch mehr Spannung aufbaut. Danach könnten die nächsten Highlights gelistet werden.
Visuelle Elemente als Eyecatcher
Auch in einem Blogartikel sind visuelle Elemente wichtig, um dem Blog mehr Leben zu geben und für noch mehr Interesse zu sorgen. Zu visuellen Elementen gehören Videos und Bilder. Ebenfalls bieten sich Präsentationen und Infografiken an, die interessante News bieten. Solche Elemente stellen Eyecatcher dar und peppen den Beitrag deutlich auf. Den Lesern macht es mehr Spaß, visuell gestaltete Beiträge zu lesen als nur den puren Text.
Verlinkungen für weitere Informationsquellen
Alle Details rund um ein spezielles Thema in einem Text zusammenzufassen gestaltet sich oft als schwierig. Deswegen ist es sinnvoll, Verlinkungen im Text einzubauen. Es bieten sich sowohl interne als auch externe Links an, die entsprechende hilfreiche Infos zum Thema liefern. Der Leser wird sich darüber freuen, wenn er mit einem Klick zu weiteren interessanten Beiträgen rund um das entsprechende Thema gelangt und nicht selbst suchen muss. Die interne Verlinkung ist ebenfalls ein SEO relevantes Thema. zu häufige externe Verlinkungen bergen jedoch das Risiko, dass der Besucher die Seite verlässt und womöglich nicht mehr zurückkehrt.
an dieser stelle passend unser verweis auf einen thematisch passenden artikel: was-ist-cornerstone-content?
Sind die Faktoren SEO und Keywords für Blogbeiträge wichtig?
Die Themen Keywords und SEO gehören eigentlich nicht mehr in den Bereich Blogartikel-Struktur. Dennoch sollten sie berücksichtigt werden. Gerade Keywords nehmen einen großen Stellenwert ein und sollten beispielsweise in der Überschrift, den Zwischenüberschriften und im Text an sich nicht fehlen. Long-Tail-Keywords sind im Text besonders hilfreich um Google dabei zu unterstützen den Kontext des Textes zu erfassen. Dies erhöht deutlich die Chance bei vielen Keywords rund um das dargestellte Thema des Blogbeitrages eine gute Suchmaschinenplatzierung zu erreichen.
Cornerstone Content als Content Strategie dient dem gleichen Zweck, die Seite als kompetentes Informationszentrum rund um das dargestellte Thema zu platzieren. Ausführlich beschäftigen wir uns mit dem Thema Cornerstone Content in unserem Beitrag „Cornerstone Content – was es ist und warum wir es brauchen“.
Gibt es Richtwerte hinsichtlich der Länge für einen gut strukturierten Blogbeitrag?
Es lässt sich vortrefflich darüber streiten, wie lange ein gut strukturierter Blogbeitrag sein soll. Letztendlich ist es Teil der Content-Strategie. Manche Blogger veröffentlichen im Monat viele kleinere Blogbeiträge. Andere wiederum erstellen im gleichen Zeitraum nur einen langen Beitrag. Ebenfalls spielt das Thema eine Rolle. Gut geschriebene informative Beiträge ranken oft schon mit weniger als 1.000 Wörtern gut. Für andere Themen benötige ich mehr Text, diese werden erst ab einer Wortzahl von 2.000 Wörtern interessant. Erfahrungsgemäß jedoch ranken Beiträge mit hoher Wort-Zahl, die ordentlich strukturiert sind und Mehrwert bieten, besser als kurze Beiträge. Folgende Fakten sind hierbei interessant:
• Blogbeiträge sollten mindestens 1.000 Wörter enthalten.
• Content-Längen von 1.500 bis 2.500 Wörtern sind zu empfehlen.
• Lange Beiträge mit relevanten und interessanten Inhalten werden öfters geteilt.
• Viele kurze Inhalte innerhalb kurzer Zeit stellen eine gute Alternative dar.
Wer ein Thema bereits mit 200 Wörtern abhandelt, der sollte nicht versuchen, den Content unnötig in die Länge zu ziehen. Sind alle wichtigen Punkte und Lösungen in einem sehr kurzen Beitrag gesagt, ist es kontraproduktiv, mehr zu schreiben. Durch die unnötige Länge wird der Beitrag für den User uninteressant, weil er letztendlich der Mehrwert abnimmt.
Egal, wie lang die Beiträge letztendlich werden, die Qualität des Contents muss passen. Das bedeutet: Lesbarkeit, Struktur und Nutzen müssen einfach stimmen, um den Leser neugierig zu machen und auf der Seite zu halten.
Fazit: Gut strukturierte Blogbeiträge durch Vielfältigkeit schaffen
Schreiben mit System ist wichtig, um Online erfolgreich zu sein. Es gibt viele Gestaltungsmöglichkeiten und Elemente, die den Content in einem Blog deutlich aufpeppen und aufwerten. Leser lieben Vielseitigkeit und besondere Highlights. Sie lesen deswegen gerne gut strukturierte Blogbeiträge, die entsprechend gestaltet sind und Abwechslung bieten. Jeder sollte sich selbst in die Situation eines Lesers hineinversetzen. Sicherlich kommt niemand zu dem Ergebnis, gerne eine Aneinanderreihung von Wörtern zu lesen, die wenig Struktur und keine optischen Highlights bietet. Um mit Content online erfolgreich zu sein, sind zwingend die genannten Punkte zu beachten. Natürlich nimmt es Zeit in Anspruch, die Texte ordentlich zu strukturieren und mit verschiedenen Gestaltungselementen zu versehen. Wer jedoch den Leser mit gut strukturierten Texten mit Mehrwert versorgt, kann sich über viele Likes und Conversions freuen.